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Schleichwegeverkehr in St. Peter

BürgerInnenversammlung als Aufreger

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"Veranstaltung war Zeitvergeudung": KP-Bezirksrat Stefan Gamsjäger
 

Die am 8. September im Pfarrsaal St. Peter stattgefundene BürgerInnenbesprechung unter dem Titel „Verkehrsführung im Bereich Sternäckerweg/Theodor-Storm-Straße“ stieß auf reges Interesse. Wie groß der durch den Schleichwegeverkehr verursachte Leidensdruck ist, bewies die Teilnahme von rund 200 Personen. Vor allem seit der Eröffnung des Murparks hat  die Verkehrsbelastung in den als Abkürzung benützten Nebenstraßen zwischen St.-Peter-Hauptstraße und Neufeldweg enorm zugenommen.

Die Anrainer erwarteten sich von Vizebürgermeisterin Rücker und den geladenen Fachbeamten Unterstützung bei der Behebung der Verkehrsproblematik. Doch sämtliche vorgebrachten Vorschläge, wie künstliche Einengungen, Verkehrsinseln oder Bodenwellen, wurden vom Podium abgetan. Als KPÖ-Bezirksrat Stefan Gamsjäger den Vorschlag machte, die Theodor-Storm-Straße nur für den Anrainerverkehr geöffnet zu halten – dies erfordere schließlich keine großen Investitionen, sondern lediglich die Installation zweier Verbotstafeln jeweils am Beginn und Ende der Straße -, wand Straßenamtsleiter DI Hrubisek ein, dann könne man dort ja niemanden mehr besuchen.

„Zum Glück war auch ein Polizist da, der den Straßenamtsleiter über die Bedeutung des Wortes ‚Anrainerverkehr’ aufklären konnte“, bemerkte der Bezirksrat. Trotzdem erkläre diese Unkenntnis eines Straßenamtsleiters vieles.

Auch Gamsjägers Vorschlag wurde von Rücker ohne weitere Begründung zurückgewiesen. Die Versammlung verlief ohne Zusagen seitens der Vizebürgermeisterin. „Es ist Aufgabe der Stadt, Lösungen anzubieten oder zumindest Lösungsvorschläge zu akzeptieren. Wenn man ohnehin nichts ändern will, warum macht man dann eine solche Veranstaltung und vergeudet die Zeit von 200 Bürgerinnen und Bürgern?“, fragt sich Gamsjäger.

 

Rückfragehinweis: KPÖ-Bezirksrat Stefan Gamsjäger, Tel.: 0660 31 97 831

Veröffentlicht: 10. September 2009

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