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Schluss mit der Begrenzung der Kassenplätze bei Psychotherapie auf Kasse!

Gemeinderätin Elke Heinrichs: „Psychische Erkrankungen müssen den physischen Erkrankungen endlich gleichgestellt werden!“

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(c)Pixabay

Laut einer Studie der Donau Universität Krems sind Angststörungen, Depressionen, Schlafstörungen etc. in der Bevölkerung im Zuge von Corona angestiegen.

 

Die Österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) wird positiver Weise mit einer Aufstockung der Kassentherapieplätze ab 2021 reagieren. Der Bundesverband der PsychotherapeutInnenen, vertreten durch ihren Präsidenten, Dr. Peter Stippl, fordert aber ein Ende der Begrenzung der Kassenplätze für Psychotherapie.

Bekanntlich bezahlt die Hälfte der Menschen die nötige Therapie selbst. 28-40 Euro pro Einheit werden je nach Kasse und Bundesland bezahlt.

Wer sich das nicht leisten kann, braucht nach wie vor einen Kontingentplatz auf Kasse, auf den er eventuell monatelang warten muss.

Der Rechnungshof bestätigt indes: In Salzburg – diesbezügliches Vorzeige-Bundesland – braucht es am wenigsten Psychopharmaka, Frühpensionierungen und Krankenstände sind gesunken!

 

Daher muss in Zeiten wie diesen den Folgen von existentiellen Ängsten bei Betroffenen endlich mit dem gänzlichen Ende der Kontingente bei Psychotherapie auf Kasse entgegengesteuert werden. - Investitionen, die sich zudem gesamtgesellschaftlich rechnen!

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Elke Heinrichs ist Gemeinderätin der KPÖ Graz und engagiert sich vorallem für die Bereiche Gesundheit, Pflege und Umwelt.
Kontakt: elke.heinrichs@stadt.graz.at

31. August 2020