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Schulnoten für Grazer Straßen

Stadträtin Monogioudis stellt standardisierte Bewertung vor

Im Laufe der nächsten 1,5 Jahre werden alle Verkehrsflächen, die von den Grazer Wirtschaftsbetrieben instand zu halten sind, auf einer Gesamtlänge von 900 Kilometern einer Bewertung nach dem Schulnoten-System unterzogen. Die Note „sehr gut“ erhält eine Straße, wenn sie keinerlei Risse oder Schäden aufweist. Die Note „nicht genügend“ weist hingegen auf Sanierungsbedarf hin.

Die zuständige Stadträtin Wilfriede Monogioudis (KPÖ) ist stolz, dass die Grazer Wirtschaftsbetriebe damit österreichweit eine Pionierrolle einnehmen, denn: „Die Wirtschaftsbetriebe beweisen mit diesem Vorhaben erneut, dass Sie Vorreiter unter den kommunalen Dienstleistern sind. Längerfristig ersparen wir den BürgerInnen durch diese Maßnahme einige Baustellen und dem Budget höhere Ausgaben.“ so die Stadträtin.

Bessere Straßen, kostengünstigere Sanierung

Der Geschäftsführer der Wirtschaftsbetriebe DI Dr. Gerhard Egger erklärt das Ziel dieser Arbeiten: „Durch die standardisierte Erfassung des baulichen Zustands von Fahrbahnen, Geh- und Radwegen werden wir künftig unsere Sanierungsarbeiten mittel- und langfristig besser planen und mit anderen Leitungsträgern abstimmen können.

“Die Vorteile dieser Methode beschreibt der zuständige Geschäftsbereichsleiter Ing. Burkhard Steurer: „Wenn einfache Sanierungsmaßnahmen rechtzeitig gesetzt werden, ist dies immer effizienter und kostengünstiger als eine Generalsanierung. Wir wollen daher künftig möglichst viele Straßen, die einen ´Dreier´ haben, durch effiziente Maßnahmen rasch wieder auf den Status ´sehr gut´ bringen und nicht erst warten, bis sie ein ´Nicht genügend´ aufweisen.

Pilotphase

Im Zeitraum Oktober – November 2007 untersuchten zwei Teams ausgewählte Strecken in den Bezirken St. Leonhard, Geidorf, St. Peter und Innere Stadt. Das Testgebiet umfasste auf einer Länge von 35 Kilometern rund 410.000 m2 Verkehrsflächen. Die Verkehrswege waren so gewählt, dass sowohl Hauptverkehrsstraßen, innerstädtische Verkehrsflächen, aber auch Bergstraßen enthalten waren.
Die Erhebungsarbeiten über das gesamte Stadtgebiet starten im März 2008 und werden voraussichtlich im Sommer 2009 abgeschlossen sein.

8. Januar 2008