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SP-Stadtratstausch reif für Buch der Rekorde

Mehrheit der Menschen hat andere Sorgen als Stellungskrieg der Parteien

Dreieinhalb Jahre nach der Gemeinderatswahl 2008 steht uns bereits die Aufnahme des siebenten offiziellen Fotos der Grazer Stadtregierung in dieser Periode bevor. Der Wechsel bei den Stadträten von FP (von Winter zu Eustacchio), VP (von Fluch zu Grabner) und vor allem bei der SPÖ (Riedler, Edlinger, Schröck, Herper, Müller, Ehmann?) hat das Zeug zur Aufnahme in das Buch der Rekorde. Für eine sachliche und kompetente Arbeit im Interesse der Grazer Bevölkerung ist diese ständige Fluktuation aber nicht gut.
Das sagte die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr am Dienstag.

Elke Kahr: „Wer als Stadtrat oder Stadträtin ein Spitzengehalt bezieht, sollte sich weniger um parteiinterne Machtkämpfe und mehr um eine Verbesserung der Lage im Kultur-, Gesundheits- und Sozialbereich kümmern. Es ist für die Entwicklung unserer Stadt und für den sozialen Zusammenhalt nicht gut, wenn die Befindlichkeiten der Parteien jedes Jahr aufs Neue die Schlagzeilen beherrschen. Die Mehrheit der Menschen hat andere Sorgen als die Stellungskriege in den Chefetagen. Wichtiger wäre eine gemeinsame Anstrengung, um auch in schwierigen Zeiten positive Signale zu setzen.“

An die SPÖ-Graz gerichtet betonte die KPÖ-Politikerin, dass es sinnvoll wäre, sich vom Belastungskurs der unsozialen VP-SP-Partnerschaft im Land zu emanzipieren und für die Rücknahme der Verschlechterungen im Sozialbereich einzutreten. Denn viele Menschen in unserer Stadt spüren beispielsweise die Kürzung der Wohnbeihilfe des Landes ganz stark.

Veröffentlicht: 27. September 2011

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