Spitalskostenbeitrag: AK beschließt GLB-Antrag
Spitalskostenbeitrag für Mitversicherte:
AK-Steiermark nimmt Antrag des GLB an
„Die 4. Vollversammlung der steirischen Kammer für
Arbeiter und Angestellte fordert den zuständigen Landesrat Erlitz
auf, so rasch wie möglich den einstimmigen Beschluss des Grazer
Gemeinderates vom 14. April 2005 umzusetzen, mitversicherte
Angehörige von Versicherten, die vom Spitalskostenbeitrag befreit
sind, ebenfalls von dieser Zahlung zu befreien.“
So lautet der erste der beiden Anträge von GLB-Mandatar Peter
Scherz , den die steirische AK-Vollversammlung am Donnerstag
beschloss; zwei weitere wurden an die zuständigen Ausschüsse
verwiesen.
Post-Bedienste: Konkrete Forderungen
Der zweite Antrag beschäftigt sich mit der Situation der
Bediensteten der Post AG: „Die 4. Vollversammlung der
steirischen AK unterstützt die Forderungen der Bediensteten der
Post AG. Wir fordern die Bundesregierung auf, ihre Bestrebungen zur
Privatisierung der Post zu stoppen.
An das Management richten wir folgende Forderungen:
Es muss im Zustelldienst wieder eine ausreichende Personalreserve
geschaffen werden.
Bei der Fahrradzustellung muss eine Sicherung der Sendungen vor
Sicht und Zugriff gegeben sein. Schließlich haften die Zusteller
für die Sendungen.
Die Postamtsschließungen dürfen nicht zu einem weiteren
Stellenabbau führen.
Weitere Belastungen der Belegschaft durch Rationalisierungen sind
abzulehnen.“
Den zuständigen Ausschüssen zugewiesen wurden die Forderung nach
Offenlegung aller Vorstandsgehälter in Österreich und die Forderung
nach demokratischen und sozialen Alternativen zur
EU-Entwicklung.
EU-Debatte in der AK
In der Diskussion im Rahmen der Vollversammlung dominierten die
EU-kritischen Töne. Auch AK-Präsident Rotschädl äußerte sich in
diesem Sinn.
Peter Scherz wies aber darauf hin, dass diese Kritik sehr spät
kommt: „Ich habe den Aufschrei der Parlamentarier gegen die
EU-Verfassung und gegen die Dienstleistungsrichtlinie der EU
vermisst. Auch die Gewerkschafter haben im Parlament gegen eine
Volksabstimmung über die EU-Verfassung gestimmt, die einigen
sozialen Sprengstoff mit sich bringt.“
Der Linksblock-Mandatar betonte, dass KPÖ und GLB in der ganzen
EU-Entwicklung eine klare Linie haben und von Anfang an kritisch
aufgetreten sind.
Rückfragehinweis: 0316 404 52 33
Veröffentlicht: 1. Juli 2005