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Stadtmuseum: Abenteuer Ausgliederung abbrechen

Georg Fuchs wendet sich gegen finanzielle Aushungerung

Angesichts der nicht abreißenden Serie von Pannen fordert die KPÖ das sofortige Ende des missglückten Ausgliederungs-Experiments mit dem Grazer Stadtmuseum. Georg Fuchs, Kultursprecher des KPÖ-Gemeinderatsklubs, sieht die damalige Haltung der KPÖ bestätigt: „Alle haben damals gewusst, dass es Stadtrat Buchmann nur um Einsparungen ging, nicht um eine Neuerfindung des Stadtmuseums.“

Dennoch stimmten außer der KPÖ alle Fraktionen für die Umwandlung des Stadtmuseums in eine GmbH – und somit für die finanzielle Aushungerung einer der wichtigsten kulturellen Einrichtungen der Stadt Graz.

Die Strategie ist altbekannt: Ein Bereich nach dem anderen wird mit unrealistischen Versprechungen ausgegliedert und gleich danach finanziell ausgehungert. Die politische Verantwortung liegt dann aber nicht mehr beim politischen Referenten, sondern beim jeweiligen Geschäftsführer, auch wenn dieser kaum finanziellen Spielraum hat.

Fuchs sieht den einzigen Ausweg in der Auflösung der GmbH und der Zurückführung des Museums in die direkte Verantwortung der Stadt: „SPÖ und ÖVP wären das Museum in Wirklichkeit gerne los. Das haben schon die Verhandlungen im Jahr 2004 gezeigt, als über die Auflösung des Museums in teilweise absurden Konstruktionen diskutiert wurde. Die derzeitigen Budgetprobleme sind künstlich erzeugt, um dieses Ziel schneller erreichen zu können. Alle Beteiligten wussten ja über den finanziellen Rahmen von vornherein Bescheid.“

Veröffentlicht: 6. Dezember 2006

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