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Städtische Kinderbetreuung

Elke Kahr: Ausgliederung ist keine Verbesserung

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Kinder sind unsere Zukunft. Ihre Betreuung darf nicht zur reinen Kostenfrage degradiert werden.

Der nächste Angriff auf eine städtische Einrichtung steht bevor: Nachdem sie die Ausgliederung der Eigenbetriebe der Stadt im Rahmen des Projektes „Haus Graz“ beinhart durchgezogen hat, erhöht die schwarz-grüne Stadtregierung nun den Druck beim Vorhaben, sich nun auch von den städtischen Kinderbetreuungseinrichtungen zu trennen. Diese sollen in Form einer GmbH ausgegliedert werden.

Als die KPÖ vor Verschlechterungen für Beschäftigte sowie Qualitätseinbußen durch das Projekt „Haus Graz“ warnte, wurden ihre Argumente noch als lächerlich hingestellt. Mittlerweile ist bekannt: Von Dumpinglöhnen über Leistungseinschränkungen bis zu massiven Gebührenerhöhungen haben sich die Prophezeihungen leider bewahrheitet.

„Wieder einmal spricht man von einer ‚Qualitäts- und Kostenoptimierung’, hat aber nichts anderes im Sinn, als Einsparungseffekte auf dem Rücken der Beschäftigten zu erzielen. Wie frustriertes, schlecht bezahltes Kinderbetreuungspersonal zu einer Qualitätsverbesserung führen soll, ist für mich nicht nachvollziehbar“, warnt Stadträtin Elke Kahr vor den negativen Folgen. „Eine gute Betreuung unserer Kinder lässt sich am besten sicherstellen, wenn man den Beschäftigten mit Fairness und Respekt gegenübertritt und nicht mit Schlechterstellungen“, so die Stadträtin.

 

Rückfragehinweis: Stadträtin Elke Kahr, Tel.: 0664/1209700

 

 

Veröffentlicht: 19. Oktober 2011

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