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Strompreiserhöhung - ESTAG-Stellungnahme

"An den Haaren herbeigezogen"

Die ESTAG und die Energie Graz streichen im Zug der Strompreiserhöhung günstigere Tarife für Kunden, die wenig Strom verbrauchen. Die KPÖ hat das als völlig falsches Signal bezeichnet.
Nun behauptet der Konzernsprecher Urs Harnik-Lauris gegenüber der „Kleinen Zeitung“, dass dies faktisch eine „Hilfe für sozial Schwache“ wäre, weil diese oft mehr Strom verbrauchen würden als andere.

Die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr erklärt dazu: „Der ESTAG-Sprecher verschweigt, dass elektrischer Strom für alle teurer wird und es für Menschen mit niedrigem Einkommen viel schwerer ist, das Geld für die Mehrkosten aufzubringen als für andere. Ich könnte ihm sehr viel über die Dramen erzählen, die sich in Graz im Zusammenhang mit Stromabschaltungen abspielen. Oft haben arme Menschen keine Wahl mehr und müssen auf die E-Heizung zurückgreifen.

An diesem konkreten Beispiel sieht man, dass die Argumente der Energiekonzerne in der Steiermark oft an den Haaren herbei gezogen sind. Genauso ist es auch bei der Propaganda für das Murkraftwerk Puntigam, bei der Herr Harnik-Lauris wie bei der Verteidigung der neuen Strompreisbelastung ebenfalls an vorderster Front zu finden ist.“

Veröffentlicht: 27. Januar 2012

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