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Telekom-Syndikatsvertrag: „Schauriges Zeugnis des Dilettantismus“

GLB-KPÖ gegen Ausverkauf österreichischen Eigentums

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Das Kapital zeigt seine Fratze. Der vorgestern beschlossene Syndikatsvertrag zwischen Telekom Austria und dem neuen Eigentümer, der mexikanischen Amerika Movil AMX, ist verhehrend. Das betonte der steirische GLB-Vorsitzende und Grazer KPÖ-Gemeinderat Kurt Luttenberger: „Mit diesem Vertrag hat die ÖIAG sowohl ihre industrielle Führerschaft und ihren mehrheitlichen Einfluss im Vorstand als auch unter den KapitalvertreterInnen an den mexikanischen Tycoon (und zweitreichsten Mann der Welt) Carlos Slim leichtfertig verscherbelt.“, so Luttenberger. „Die ÖIAG-Kapitalvertreter haben ein schauriges Zeugnis ihres Dilettantismus, ihrer Unfähigkeit und ihres Unvermögens gegeben. Österreichisches Eigentum wird leichtfertig verspielt.“

Luttenberger verweist auf folgende Fakten: Es gibt keinerlei Rechtssicherheit über den zehnjährigen Syndikatsvertrag hinaus. Tausende Arbeitsplätze drohen verlorenzugehen. „Es gibt künftig eigentlich nur mehr zwei sichere Arbeitsplätze in der TA, den des Generalsdirektors und den des Aufsichtsratsvorsitzenden. Das ist – gelinde gesagt – ein bisschen wenig.“

Der GLB Steiermark erklärt sich solidarisch mit der Ablehnung der Belegschaftsvertreter im ÖIAG-Aufsichtsrat, die diesem Wahnsinn ihre Zustimmung verweigert haben. Luttenberger: „Wir unterstützen selbstverständlich Forderungen von ÖGB und AK nach einer raschen Neuorganisierung der ÖIAG als wichtigsten Eckpfeiler ökonomisch strategischen staatlichen Einflusses. Der beträchtliche Teil der KapitalvertreterInnen in der ÖIAG hat den Hut zu nehmen, ihr Tun und Handeln ist eigentlich ein Fall für den Staatsanwalt“, so der GLB-Vorsitzende.

Veröffentlicht: 25. April 2014

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