Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Thalia-Haftungsübernahme

Klubobfrau Bergmann: "Stadt sollte sich nicht erpressen lassen"

Ina_Bergmann.jpg
KPÖ-Klubobfrau Ina Bergmann: "Weil immer nur wenige Baurechtsnehmer zum Zug kommen, ist die Stadt leicht erpressbar."

Wie jüngsten Medienberichten zu entnehmen ist, erpresst Acoton-Chef Gerald Gollenz nun die Stadt mit der Drohung, keinen Finger beim Umbau des Andreas-Hofer-Platzes mehr zu rühren, sollte die Stadt seinen Forderungen nach umfangreichen Haftungs- und Risikoübernahmen nicht zustimmen.

„Offenbar ist das Risiko, das die Stadt beim Thalia-Vertrag übernehmen soll, besonders groß. Warum sonst sollte Gollenz derartige Geschütze auffahren, um den SteuerzahlerInnen dieses Kuckucksei ins Nest zu legen? Es ist Aufgabe der Stadt, die Grazerinnen und Grazer vor einem solchen Fiasko zu bewahren", findet Klubobfrau Ina Bergmann deutliche Worte.

„Am konkreten Beispiel zeigt sich auch, wie gefährlich es ist, wenn die Stadt immer nur einige wenige Baurechtsnehmer zum Zug kommen lässt. Dadurch wird sie leicht erpressbar", stellt Bergmann fest.

Die Gemeinderätin hofft, dass die Politiker sich von den Drohgebärden nicht beeindrucken lassen. „Ganz abgesehen davon, dass Erpressung eine verabscheuenswürdige Methode ist, der man grundsätzlich nicht nachgeben sollte, ist die Stadt nicht dazu da, ein privates Unternehmerrisiko zu übernehmen. Noch dazu handelt es sich bei der Errichtung eines Luxus-Fitnessklubs ganz sicher nicht um eine Investition im öffentlichen Interesse, die ein Engagement der Stadt in irgendeiner Weise rechtfertigen würde", so Bergmann.

 

 

Rückfragehinweis: KPÖ-Gemeinderätin Ina Bergmann, Tel.: 0664 60 87 22 150

Veröffentlicht: 29. September 2010

Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.