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Thalia: Stadt als Bürge und Zahler!

KPÖ lehnt Rettungsoptionen für Acoton ab

Wie kürzlich bekannt wurde, ist die Firma ACOTON der Stadt Graz Bauzins im Ausmaß von 40.000,-- Euro schuldig geblieben. Als „Dank“ dafür will die schwarz-grüne Stadtregierung jetzt die Haftung für die Verbindlichkeiten des Unternehmens übernehmen.
Nachdem der Plan der Stadt Graz, in das Projekt Thalia knapp 20 Millionen Euro zu investieren, auf großen öffentlichen Widerstand gestoßen ist – 10,7 Millionen davon allein durch Übernahme der bisher entstandenen Verbindlichkeiten der Firma ACOTON -, rückt Bürgermeister Nagl nur scheinbar von diesem Plan ab. Tatsächlich wurde der ursprüngliche Vorschlag durch einen ebenso fatalen ersetzt: Der Stadt Graz soll das Recht eingeräumt werden, das Baurecht jederzeit zurückzukaufen, die Haftung soll sie trotzdem gleich übernehmen.
„Die Stadt Graz hat sicherlich nicht die Aufgabe, erfolglosen Unternehmen unter die Arme zu greifen. Dies trifft auch auf die Thalia zu, mit der sich die Firma ACOTON verspekuliert hat“, betont Gemeinderat Manfred Eber. „Für die Stadt Graz gäbe es wichtigere Aufgaben, beispielsweise die Einführung des Sozialpasses oder eine soziale Wohnbauoffensive.“

Veröffentlicht: 22. Juni 2009

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