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Triestersiedlung ohne Postbriefkasten

Kleine Zeitung berichtet über Initiative der KPÖ

Im Juli 2009 wurde das Postamt in der Triesterstraße geschlossen. Seither müssen die Bewohner der Triestersiedlung weite Wege gehen, wollen sie einen Brief aufgeben. Denn längst gebe es in der ganzen Siedlung keinen einzigen Briefkasten mehr, beklagt KPÖ-Gemeinderätin Gerti Schloffer. Vor allem seit vor einiger Zeit auch jener an der Ecke Triesterstraße/Tändelwiese entfernt worden sei. Die nächstgelegenen befinden sich weit entfernt, etwa im Citypark und beim Zentralfriedhof. „Es gibt in dieser Gegend sehr viele ältere Menschen, die nicht mehr gut bei Fuß sind, die noch echte Briefe schreiben und keine weiten Fußwege mehr auf sich nehmen können“, weiß Schloffer.

Doch bei Bürgermeister Siegfried Nagl finde dieses Anliegen kein Gehör, beklagt Schloffer, seit Juni warte sie auf eine Antwort auf eine Gemeinderatsanfrage an den Bürgermeister, wieder einen Briefkasten aufzustellen.

Dessen Sprecher Thomas Rajakovics erklärt Nagl in dieser Sache für nicht zuständig: „Das ist schon Aufgabe der Post und von Ministerin Doris Bures für die diesbezügliche Versorgung zu sorgen.“ Andreas Pachler, Sprecher der Post, sieht dagegen noch Möglichkeiten: „Wenn sich Politiker an uns wenden und Bedarf der Bürger anmelden, dann prüfen wir eine Wiederaufstellung“. Schloffer und die Siedlungsbewohner hoffen jetzt auf Unterstützung – auch der anderen Parteien.
(Kleine Zeitung, Region Graz, 1. 12. 2010)

Veröffentlicht: 1. Dezember 2010

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