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Trotz Jahreskarte um 228 Euro: Mobilitätsscheck bleibt.

Grazer Gemeinderat beschließt KPÖ-Antrag. Nur FP dagegen.

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Demos und Tausende Unterschriften haben den Mobilitätsscheck vor zwei Jahren gerettet. Heute wurde im Gemeinderat ein KPÖ-Antrag beschlossen, ihn trotz der Halbierung des Preises für die Jahreskarte beizubehalten.

Die vergünstigte Jahreskarte um 228 Euro wurde vom Grazer Gemeinderat beschlossen. Der Mobilitätsscheck für Studierende sollte wegfallen. Davor warnte jedoch KPÖ-Gemeinderat Robert Krotzer: „Viele Studierende kaufen sich lediglich eine Vier-Monats-Studienkarte, um die Monate des Wintersemesters zu überbrücken, fahren den Rest der Zeit (nicht zuletzt aus Kostengründen) allerdings mit dem Rad. Für diese Gruppe, die sich auf viele hundert, wenn nicht einige tausend Studierende belaufen dürfte, wäre der Wegfall des Mobilitätsschecks eine empfindliche Verteuerung.“ Sie müssten damit den vollen Preis von 110,20 Euro bezahlen anstelle der bisher 80,20 Euro. „Dazu kommt noch, dass auch für jene, die sich eine Studienkarte im Sommer- wie Wintersemester gekauft haben, mit der Jahreskarte die Kosten von 228 Euro auf einmal fällig werden – für nicht wenige Studierende ein Betrag, den sie kaum auf einmal locker machen können“, ergänzte Krotzer.

Was die Stadtfinanzen betrifft: Bei einer Jahreskarte muss die Stadt 171 Euro zuschießen, beim Mobilitätsscheck für vier Monate lediglich 30 Euro, für fünf Monate 35 Euro und für sechs Monate 40 Euro. Selbst beim Kauf von zwei Semestertickets für sechs Monate würden sich die Kosten der Stadt Graz nur auf 80 Euro belaufen.

Krotzer stellte daher den Zusatzantrag, dass noch vor Beginn des Sommersemesters Möglichkeiten zur Beibehaltung des Grazer Mobilitätsschecks in seiner derzeitigen Form aus den vorhandenen Budgetmitteln geprüft werden soll, um den Erhalt des Mobilitätsschecks zu gewährleisten.

Der Antrag wurde angenommen. Nur die FP stimmte dagegen.

Veröffentlicht: 5. Dezember 2014

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