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Tschechien: Großer KP-Erfolg bei Regionalwahlen

Konkrete Arbeit bringt langfristig Erfolge und stärkt Ansehen der Kommunisten

Wahlsiegerin bei den Regionalwahlen in Tschechien ist die KP (KSCM). Sie hat in zwei Kreisen (unseren Bundesländern vergleichbar) die relative Mehrheit erreicht und liegt landesweit bei 20,4 Prozent der gültigen Stimmen. Im Vergleich zur Regionalwahl 2008 hat die Partei 68 Mandate dazugewonnen, während die Sozialdemokraten 75 und die mit der ÖVP vergleichbare ODS 78 Mandate verloren haben.
Bei der Grazer KPÖ löst dieses Ergebnis Freude aus. Es zeigt nämlich, dass die Strahlkraft von rechtspopulistischen Retortenparteien in Krisenzeiten langfristig sehr begrenzt ist. So hat beispielsweise die Partei TOP 09 des Großgrundbesitzers und Multimillionärs Karl Schwarzenberg bei dieser Wahl sehr schlecht abgeschnitten.
Österreich ist mit Tschechien nur bedingt vergleichbar. Eines zeigt sich aber: Wenn eine Partei - wie es die KSCM tut - sich konkret für die Interessen der Bevölkerung einsetzt, dann verliert der Name KP für viele Menschen seinen Schrecken.

Veröffentlicht: 14. Oktober 2012

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