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Überhöhte Saisontarife in der "Auster"

Stadträtin Kahr: Ein öffentliches Bad muss leistbar und allen zugänglich sein

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Unter dem harmlosen Titel "Haus Graz" kam es zu zahlreichen Reformen und Ausgliederungen aus dem städtischen Einflussbereich. Die Konsequenz: Übermäßige Tariferhöhungen!

Nachdem die Eintrittspreise für die „Auster" bereits zu Beginn der Badesaison erhöht wurden, schockiert die Holding Graz ihre Kunden jetzt mit einer neuerlichen – saftigen - Tarifanhebung: Die Preise für Saisonkarten in der Auster wurden gegenüber den Sommer-Saisonkartentarifen um 22% (!) erhöht. So kostet die Winter-Saisonkarte für Erwachsene 211,- (im Sommer 173,-) die ermäßigte Saisonkarte 168,- statt davor 138,- Euro und Familien mit zwei Erwachsenen und zwei Kindern zahlen 379,- statt zuletzt 311,- Euro.

Auch wenn die Wintersaison etwas länger ist als die Sommersaison - für diese Tarifgestaltung der Holding Graz kann Stadträtin Elke Kahr kein Verständnis aufbringen. „Ein öffentliches Städtisches Bad muss Tarife anbieten, die für die Gesamtbevölkerung leistbar sind und nicht nur für Eliten. Es ist allgemein bekannt, dass Schwimmen nicht nur eine sinnvolle Freizeitgestaltung ist, sondern auch der Gesundheit dient. Die KPÖ hat sich seinerzeit für die Erneuerung des Eggenberger Bades eingesetzt,damit alle Grazerinnen und Grazer die Möglichkeit haben, diesen gesunden Sport zu betreiben."

Die KPÖ setzt sich für faire, sozial verträgliche Bäderpreise in Graz ein. Erst im Juni brachte Gemeinderat Christian Sikora eine Antrag auf Reduzierung der Preise in der Auster ein, die dort bereits zu Beginn der Sommersaison um 2,- Euro für Erwachsene bzw. um 1,- Euro für Kinder höher angesetzt wurden als jene in den anderen städtischen Bädern.

„Bei der „Auster" handelt es sich um ein kommunales Bad, das mit öffentlichen Geldern errichtet wurde, also muss es auch der gesamten Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und nicht nur gut situierten Grazerinnen und Grazern. Die KPÖ wendet sich strikt gegen die neuerliche Preiserhöhung im Eggenberger Bad", betont die Stadträtin.

 

Rückfragehinweis: Stadträtin Elke Kahr, Tel.: 0664/1209700

 

10. Oktober 2011