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Verbund-Preiserhöhungen

Vizebürgermeisterin Rücker gegen günstigere GVB-Tarife

Der Gemeinderat hat einen Dringlichen Antrag von KP-Gemeinderat Andreas Fabisch gegen Preiserhöhungen beim Verbund mehrheitlich abgelehnt - mit lächerlichen Argumenten.  

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Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch: "Der Versuch, die Verhinderung von Gebührenerhöhungen als populistisch abzutun und ins Lächerliche zu ziehen, ist mir einfach zu billig."

Überraschung in der heutigen Gemeinderatssitzung: Der Dringliche Antrag von Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch gegen weitere Erhöhungen der GVB-Tarife fand keine Mehrheit. Er wurde nicht nur von der ÖVP, sondern auch von den Grünen abgelehnt und von Vizebürgermeisterin Lisa Rücker mit dem Argument abgetan, beim Antrag der KPÖ handle es sich um den Versuch, hier aus wahlkampftaktischen Gründen Stimmung zu machen. Entsprechende Tariferhöhungen seien einfach erforderlich und ohnehin „moderat". Zur Erinnerung: Bei Monatskarten betrug die Verteuerung der Verbundtarife in den letzten 10 Jahren 39,92, bei Wochenkarten gar 46,21%, während die Verbraucherpreise nur um 22,4% zulegten.

 

„Der Versuch, die Verhinderung von Gebührenerhöhungen als populistisch abzutun und ins Lächerliche zu ziehen, ist mir einfach zu billig", machte Fabisch gegenüber dem Gemeinderat deutlich. „Wer auf die Grazerinnen und Grazer hört, weiß: Den Leuten reicht es. Auch auf die Frage, wie man dann den Ausbau des öffentlichen Verkehrs bezahlen solle, hat die KPÖ eine Antwort: Seit Jahren fordern wir die Einführung einer Nahverkehrsabgabe, wie es sie in Wien schon lange – und erfolgreich - gibt.

Ein Antrag gegen die Preisexplosion beim Steirischen Verkehrsverbund, den die KPÖ am vergangenen Dienstag im Landtag eingebracht hatte, wurde mehrheitlich angenommen – mit den Stimmen von KPÖ, SPÖ und Grünen.

 

Rückfragehinweis: Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch: Tel. 0699 12 77 96 10

Veröffentlicht: 20. Mai 2010

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