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Verbund-Tarife

Stadträtin Kahr fordert: "Schluss mit dem Automatismus"

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Vor allem Zeitkarten sind viel zu teuer. Die KPÖ fordert Trendumkehr.

„Keine Skrupel hat Vizebürgermeisterin Lisa Rücker von den Grünen offenbar, die ab morgen geltende Verteuerung der Verbundtarife als vollkommen gerechtfertigt abzutun", zeigt sich Stadträtin Elke Kahr verärgert über die mangelnde Sensibilität der Verkehrsverantwortlichen. „Eine Erhöhung der Tarife für den öffentlichen Verkehr ist nicht nur umweltpolitischer Unsinn, sie trifft zudem vor allem jene besonders hart, die ohnehin jeden Euro zweimal umdrehen müssen", macht Kahr deutlich.

Auffällig ist, dass die Fahrkartenpreise mittlerweile ungeniert alljährlich saftig angehoben werden. „Die Schmerzgrenze ist längst überschritten. Mit diesem Automatismus muss endlich Schluss sein!", fordert die Stadträtin. Mittlerweile muss für die Wochenkarte eineinhalb Mal so viel hingeblättert werden wie noch vor zehn Jahren. Exakt um 54,48 % hat sich der Wochenkartenpreis seitdem verteuert. Zum Vergleich: Der Verbraucherpreisindex ist im selben Zeitraum - Mai 01 bis Mai dieses Jahres – nur halb so schnell, nämlich um „nur" 21,9 % gestiegen (Quelle: Statistik Austria, Basis VPI 2000). Bei den Monatskarten beträgt die Erhöhung 48 %, bei den Jahreskarten immerhin noch 36,46 % im Vergleich zu 2001.

„Vor allem Zeitkarten müssten viel billiger sein", verweist die Stadträtin auf falsche Signale an Vielfahrer und betont: „Mit der Einführung einer Nahverkehrsabgabe für Unternehmer nach Wiener Vorbild, wie von der KPÖ seit Jahren gefordert, wäre auch das Finanzierungsproblem gelöst."

 

Rückfragehinweis: Stadträtin Elke Kahr, Tel.: 0664/1209700

Veröffentlicht: 29. Juni 2011

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