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Verkauf der Gemeindewohnungen: Bevölkerung darf offensichtlich nicht die Wahrheit erfahren!

Im Zusammenhang mit einem drohenden Verkauf der Grazer Gemeindewohnungen wurde der Bevölkerung bisher offensichtlich nicht die Wahrheit gesagt! Während Vizebürgermeister Ferk noch im Juni im SPÖ-Organ Graz aktuell behauptete, „Es wurde nirgendwo auch nur mit einem Wort der Verkauf unserer Gemeindewohnungen angesprochen,“ muss man jetzt erfahren, dass bereits im Frühjahr seitens der stadteigenen GBG Gespräche mit Genossenschaften über einen Gemeindewohnungsverkauf geführt wurden.

Stadtrat Ernest Kaltenegger: „Dies war sicher keine Eigenmächtigkeit der GBG-Geschäftsführung. Zumindest Stadtrat Riedler (SPÖ) müsste als Beteiligungsreferent über diese Vorgänge informiert gewesen sein.

Überhaupt scheint die SPÖ treibende Kraft für einen Verkauf der Gemeindewohnungen zu sein. So zum Beispiel wurde über Antrag der SPÖ die Erstellung einer Studie über eine allfällige Neustrukturierung des Wohnungsressorts gefordert. Eine Studie war übrigens auch der Startschuss zum Teilverkauf der Stadtwerke. Ein Detail am Rande: Erstellt werden soll diese Studie vom KDZ unter Professor Bauer. Dieser war übrigens auch Berater der SPÖ bei den Parteienverhandlungen nach der letzten Gemeinderatswahl.“.

Was derzeit geschieht ist eine Verhöhnung tausender Grazerinnen und Grazer, die sich gegen einen Verkauf der Gemeindewohnungen aussprechen. Bisher haben bereits 16.000 mit ihrer Unterschrift die Durchführung einer Volksbefragung zum Verkauf der Gemeindewohnungen gefordert.

Graz, 21.7.2004

Veröffentlicht: 21. Juli 2004

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