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Verkauf von Wohnbaudarlehen schwächt sozialen Wohnbau

Stadträtin Kahr entschieden gegen Budgetpläne des Landes

Mit dem Verkauf von aushaftenden Wohnbaudarlehen des Landes an Banken schwächt man den sozialen Wohnbau in der Steiermark, man kommt damit einer Lösung der Budgetprobleme aber nicht näher. Das sagte die Grazer Wohnbaustadträtin Elke Kahr am Montag.

SPÖ-Budgetverhandler Landeshauptmannstellvertreter Flecker hatte am selben Tag die Warnrufe des für den Wohnbau zuständigen Landesrates Seitinger (ÖVP) als nicht zutreffend abgetan und den Verkauf weiterer Wohnbaudarlehen angekündigt.
Elke Kahr: „Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr billigen Wohnraum! Durch einen Verkauf der Wohnbaudarlehen wird das Gegenteil erreicht. Der Rückfluss in den Wohnbautopf wird geringer.“
Aktuell betragen die unmittelbaren Verpflichtungen des Landes aus der Wohnbauförderung ca. 2,1 Milliarden Euro. Dazu kommen noch 1,8 Milliarden Euro, die wegen des Verkaufs von aushaftenden Darlehen an die Banken gezahlt werden müssen.
Wohnungsstadträtin Kahr betonte, dass in Graz der Bedarf an leistbaren Wohnungen immer größer wird: „Die Stadt braucht für den Wohnungsneubau die Hilfe des Landes. Das gilt auch für das Projekt Gemeindewohnungen auf Kasernengrund. Deshalb darf der Wohnbauförderungstopf nicht ausgeräumt werden.“

Veröffentlicht: 29. Januar 2007

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