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Vogelfunde in Graz: Veterinäramt eingeschaltet

Die Todesursachen werden genau geprüft

Die gestrigen Meldungen über den Fund eines toten Schwans in Slowenien sorgten bereits für Besorgnis und Maßnahmen auch in Österreich. Nun fand man heute Vormittag zwei tote Wildvögel in Graz - einen Schwan im Staubereich des Kraftwerks Weinzöttl und einen Silberreiher im Mariatroster Bach.

Beide Tiere wurden von der Feuerwehr unter entsprechenden Schutzmaßnahmen geborgen und ins Veterinärreferat der Stadt Graz gebracht. Zur Stunde wird die Todesursache der beiden Wildvögel geprüft. Bis morgen Mittag soll feststehen, ob es sich um eine Infektion mit dem H5N1-Virus (Vogelgrippe) handelt.
Ob auch diese Tiere an Vogelgrippe verendet sind, ist noch unklar, sagt der Leiter des Grazer Veterinäramtes, Hans Vollmeier: "Der erste Schwan wurde in der Wehr im Bereich Weinzöttl gefunden. Vom Aussehen her kann man schwer sagen, welche Ursache der Tod des Tieres hat. Man muss aber sagen, dass die Tiere derzeit sehr harte Lebensumstände haben und an Altersschwäche oder an Entkräftung durch die Kälte sterben", so Vollmeier.
Derzeit besteht kein Grund zur Besorgnis, allerdings sollte man beim Auffinden von Vogelkadavern einige Grundsätze beachten:

+ Das Berühren der Kadaver ist unbedingt zu vermeiden!
+ Informieren Sie über den Fund umgehend das Veterinärreferat der Stadt Graz (Telefon 872-3280). Außerhalb der Dienstzeiten ist die Brandmeldezentrale der Abteilung Katastrophenschutz und Feuerwehr (Telefon 872-5858) zu verständigen.
+ Halten Sie Abstand zum Kadaver und warnen Sie auch andere anwesende Personen, insbesondere Kinder.

(Aus Graz online, 13. 2. 06))

Veröffentlicht: 13. Februar 2006

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