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Von den Interessen der Mieter ausgehen!

Elke Kahr weist Vorstöße der Hausherrenfraktion zum Thema Mietrecht zurück

„Bei einer Mietrechtsreform darf man nicht von den Wünschen der Wohnungsmakler und der Immobilienhaie ausgehen. Im Mittelpunkt müssen die Mieterinnen und Mieter stehen, die sich das Wohnen fast nicht mehr leisten können.“
Das sagte die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr am Dienstag. Die Wortmeldungen der letzten Tage von ÖVP und FPÖ haben nämlich den Eindruck verstärkt, dass die Anlegerfraktion auf dem Wohnungssektor keinen Millimeter nachgeben will. Sonst wäre das Geschrei vom „Steinzeitkommunismus“ gegen maßvolle Vorschläge einiger Parteien nicht nachvollziehbar.
Elke Kahr: „Ich zitiere jetzt ausnahmsweise die Kronenzeitung. In den letzten zehn Jahren ist der Hauptmietzins in Neubauten um 41 Prozent und in Altbauten um 58 Prozent angestiegen. Das bedeutet in Wirklichkeit Wohnungsnot vor unserer Haustür.“
Die KPÖ fordert:
• Feste Mietzinsobergrenzen für alle Wohnungen
• Abschaffung des undurchschaubaren Richtwertsystems
• Gebührenstopp statt Teuerungsautomatik!
• Maklerprovisionen sollen vom Vermieter bezahlt werden
• Sozialer Wohnbau durch die Gemeinde.

Veröffentlicht: 20. November 2012

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