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Vor Personalabbau bei der Energie Graz?

Versprechungen der Politik lösen sich in Luft auf

Alle Versprechen von ÖVP, SPÖ und FP vor dem Teilverkauf des Energiebereichs der Grazer Stadtwerke lösen sich jetzt in Luft auf. Das sagte die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr (KPÖ) am Freitag zu den Meldungen über einen möglichen Abbau von 60 Arbeitsplätzen bei der Firma Energie Graz (EGG).
Die KPÖ-Politikerin: „Diese Privatisierung hat die Stadtfinanzen nicht saniert, die Graz AG hat ebenfalls finanzielle Probleme bekommen, die Stromtarife sind nicht billiger geworden und jetzt wackeln auch noch die Arbeitsplätze.
Für mich ist das ein weiterer Beweis dafür, dass man den Werbesprüchen von Politikern und Managern nicht trauen darf, wenn sie Ausgliederungen von öffentlichem Eigentum vorhaben.
In der Gemeinderatssitzung am 4. Juli 2002 hatte der damalige KPÖ-Stadtrat Ernest Kaltenegger mit folgenden Worten vor dem Verkauf des Energiebereichs gewarnt: „Leistungen der Daseinsvorsorge dürfen aber nicht den Kräften des Marktes ausgeliefert werden. Die Rolle der Städte und Gemeinden steht und fällt damit, für ihre BürgerInnen möglichst umfassende Leistungen im Sinne der Grundversorgung anbieten zu können. Mit dem heutigen Beschluss begeben sich die Großparteien auf einen sehr gefährlichen Weg. Wenn dabei etwas schief geht, müssen nicht die Politiker die Zeche zahlen, sondern die Mehrheit der Bevölkerung.“

Veröffentlicht: 15. Mai 2009

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