Weitere 500.000 Euro für Grazer Breitensport

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Trotz des städtischen Spardrucks können die Sportdachverbände ASKÖ, ASVÖ und Sportunion 2026 mit einer halben Million Euro unterstützt werden. „Mit den zusätzlichen Mitteln setzen wir ein wichtiges Signal: Der Sport in Graz ist und bleibt uns ein großes Anliegen", sagt Finanzstadtrat Manfred Eber. 

Die Stadt Graz stellt den drei Sportdachverbänden ASKÖ, ASVÖ und Sportunion jene städtischen Grundstücke zur Verfügung, auf denen sie ihre Anlagen betreiben – etwa in Eggenberg, der Herrgottwiesgasse, der Hüttenbrennergasse sowie in der Gaußgasse.

Die stark gestiegenen Energiepreise belasten die Vereine massiv. Um gegenzusteuern, stellte die Stadt in den vergangenen Jahren bereits zusätzliche Mittel bereit (2023: 100.000 Euro, 2024 und 2025: je 300.000 Euro). Nach weiterer Unterstützung durch Bürgermeisterin Elke Kahr in Höhe von 170.000 Euro bleibt für das heurige Jahr eine Lücke von 247.000 Euro offen. Hier ist das Land Steiermark in der Verantwortung – zumal die Sportstätten weit über Graz hinaus genutzt werden und das Land auch im Vorjahr bereits finanziell unterstützt hat. Ein neuer Antrag der Stadt liegt Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom (ÖVP) vor, die entsprechende Zusage steht jedoch noch aus.

Die Lage für die Sportdachverbände wird durch das Sparpaket des Bundes, das die Sportmittel um 10 Prozent kürzt, zusätzlich verschärft. Auch Landeshauptmann Mario Kunasek (FPÖ) betonte bei der Präsentation der Sport- und Bewegungsstrategie 2040, „den Gürtel enger zu schnallen“ und das große Ganze im Blick zu behalten.

Trotz des städtischen Spardrucks – allein 2025 müssen 7 Mio. Euro aus dem laufenden Budget eingespart werden – konnte die Rathauskoalition für 2026 zumindest zusätzliche 500.000 Euro sichern.

Finanzstadtrat Manfred Eber (KPÖ): „Mit den zusätzlichen 500.000 Euro setzen wir ein wichtiges Signal: Der Sport in Graz ist und bleibt uns ein großes Anliegen. Gleichzeitig ist klar, dass dieser Beitrag für die Dachsportverbände angesichts der massiven Kostensteigerungen nicht ausreichen wird. Mehr ist in der aktuellen Situation, in der wir die budgetären Weichenstellungen von Bund und Land für das kommende Jahr erst abwarten müssen, seriöserweise nicht möglich. Umso wichtiger ist es, mittelfristig zu einer tragfähigen und verlässlichen Lösung zu kommen.“

Die aktuelle Krise zeigt deutlich, dass es in der Vergangenheit verabsäumt wurde, eine langfristige strukturelle Lösung zwischen Stadt und Dachsportverbänden umzusetzen. Mittelfristig strebt die Stadt daher ein Modell an, das nach Abschluss der laufenden Verhandlungen über den österreichischen Stabilitätspakt aufgesetzt werden soll. Ziel ist es, allen Beteiligten mehr Planungssicherheit und wirtschaftliche Stabilität zu gewährleisten.

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Veröffentlicht: 9. September 2025