„Weiterer Nagel in den Sarg von Forschung und Lehre“
KPÖ unterstützt ÖH-Kundgebung gegen Auflösung des Wissenschaftsministeriums
„Mit der Auflösung des Wissenschaftsministeriums und der Eingliederung der Universitätsagenden in das Wirtschaftsministerium schlägt die Bundesregierung einen weiteren Nagel in den Sarg freier Forschung und Lehre.“ Das sagte der Grazer KPÖ-Gemeinderat Robert Krotzer. Auch in der Aufteilung der Ministerien spiegelt sich die Unterordnung der universitären Bildung unter Kapitalinteressen wieder. Diese hat nicht erst seit dem Universitätsgesetz 2002 und dem Bologna-Prozess an Dynamik gewonnen.
Seit Jahren wird von vielen Seiten die systematische Beschneidung der Universitäten zugunsten einer direkten Verwertbarkeit universitärer Bildung durch die Wirtschaft kritisiert.
Für die KPÖ ist es klar, die heutige Kundgebung um 16 Uhr am Sonnenfelsplatz zu unterstützen. „Graz ist eine Universitätsstadt. Ihr kann ein solcher Schlag ins Gesicht von Forschung und Bildung nicht egal sein“, so Krotzer.
Die so dringend benötigte Aufstockung des Budgets für die Unis findet wieder nicht statt. Deshalb befürchtet die KPÖ die Ausweitung der Zugangsbeschränkungen sowie die generelle Wiedereinführung der Studiengebühren.
Veröffentlicht: 17. Dezember 2013