Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.

Weltkulturerbe Altstadt: Stingls Stellungnahme ist zu begrüßen

Parteder (KPÖ) für sachliche Diskussion statt flapsiger Sprüche

„Ich begrüße die Stellungnahme von Ex-Bürgermeister Stingl, der in der Frage Unesco-Weltkulturerbe und Kastner-Projekt einiges klargestellt hat.“ Das sagte der steirische KPÖ-Vorsitzende und Bezirksvorsteherstellvertreter im 1.Bezirk, Franz Stephan Parteder, am Samstag.

Der Titel Weltkulturerbe hat eine große Bedeutung. Städte wie Köln oder Wien haben überdimensionierte Bauprojekte verkleinert, um den Titel Weltkulturerbe zu retten. In Deutschland gibt es derzeit eine große Diskussion, weil die Altstadt von Dresden wegen eines Brückenprojektes über die Elbe auf die „rote Liste“ gesetzt wurde.

Jetzt geht es um eine sachliche Diskussion und um die Verkleinerung des Projektes, damit man dem Spannungsfeld von Weltkulturerbe, wirtschaftlichen Interessen und architektonischen Ansprüchen gerecht werden kann. Flapsige Sprüche schaden da nur. Schließlich sieht das vorgelegte Projekt die Erhöhung der zulässigen Baudichte auf 5,1 vor. Das wäre ein Präzedenzfall für andere Bewerber.

Parteder: „Es ist wichtig, dass auch die Bevölkerung in die notwendigen Diskussion einbezogen wird, und von Seiten der Politik alles getan wird, damit die Grazer Altstadt weiter ein Weltkulturerbe bleibt.“

Veröffentlicht: 15. Juli 2006

Archivierte Artikel: Die enthaltenen Informationen sind möglicherweise veraltet.