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Wie viele Mistkübel braucht Graz?

14,3 % mehr Menschen als vor zehn Jahren. GR Fabisch fordert Anpassung der "Mistkübelinfrastruktur"

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Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch: "Das Verständnis bei den Stadtverantwortlichen für derartige Bürgersorgen st offenbar nicht besonders groß."

In letzter Zeit häufen sich Beschwerden über fehlende oder überfüllte Mistkübel, insbesondere in den Randbezirken unserer Stadt. Entsprechende Hinweise aus der Bevölkerung haben die KPÖ-Gemeinderäte immer wieder aufgegriffen und in Form von Anträgen in den Grazer Gemeinderat gebracht, wie beispielsweise bei der letzten Gemeinderatssitzung, wo GR Christian Sikora Mistkübel und Sackerlständer für das Gelände rund um das Schloss St. Martin forderte.

Leider ist das Verständnis für derartige Bürgersorgen bei den Stadtverantwortlichen offenbar nicht besonders groß, wie die Beantwortung eines Antrages, in welchem Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch die Anbringung von Mistkübeln am Oberen Plattenweg gefordert hatte, durch das Bürgermeisteramt zeigt: „In der Servicevereinbarung der Stadt Graz mit der Holding Graz ist nicht vereinbart, Randzonen mit Papierkörben auszustatten“, heißt es darin. Außerdem wird die Befürchtung geäußert, es könnten ja auch andere Randgebiete auf die Idee kommen, mehr Mistkübel fordern zu wollen.

„In den vergangenen 10 Jahren ist die Bevölkerungsanzahl von Graz um 33.382 Personen angestiegen. Das heißt, dass heute um 14,3 % mehr Menschen in Graz leben als noch 2002“,macht Gemeinderat Fabisch deutlich. „Es ist nur logisch, dass in einer wachsenden Stadt auch mehr Abfall anfällt, insbesondere in den Randbezirken und im Naherholungsbereich.“

Fabisch wird daher in der nächsten Gemeinderatssitzung eine entsprechende Erhöhung der Mistkübelanzahl in allen Außenbezirken entsprechend der geänderten Bedürfnisse fordern. „Schließlich bringen mehr Einwohner der Stadt ja auch mehr Mittel aus dem Finanzausgleich, damit sie die Infrastruktur entsprechend anpassen kann“, macht der Gemeinderat deutlich. „Die Bevölkerung hat also ein Recht darauf!“

 

Rückfragehinweis: Gemeinderat Mag. Andreas Fabisch 0699 12779610

Veröffentlicht: 27. April 2012

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