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Willkürliche Kürzungen bei der Stadtteilarbeit durch FPÖ

Elke Kahr: „So geht man nicht mit Menschen um, die Wichtiges für die Gesellschaft leisten.“

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Eine drastische Kürzung der Mittel für die Stadtteilarbeit wurde heute von der FPÖ und Vizebürgermeister Eustacchio angekündigt. Nachdem bereits im vergangenen Jahr Kürzungen erfolgt sind, erhalten die Stadtteilzentren Triesterstraße, Jakomini und Floßlend für das Jahr 2019 nur die Hälfte der ursprünglichen Fördersumme. Was mit der übrigen Summe geschehen soll, konnte von FP-Vizebürgermeister in der heutigen Stadtsenatssitzung nicht beantwortet werden. „Es geht hier offenbar um eine Kürzung um der Kürzung willen, weil andere Ideen im Sinne der Bevölkerung gar nicht vorliegen“, kommentiert KPÖ-Stadträtin Elke Kahr diese Vorgehensweise.

 

„Das ist pure Willkür mit der hier die wichtige Arbeit dieser Einrichtungen für die Grazerinnen und Grazer in ihrer Existenz bedroht wird“, kritisiert KPÖ-Stadtrat Robert Krotzer die Vorgehensweise der FPÖ, die von der Bürgermeister-Partei ÖVP geduldet wird. Elke Kahr ergänzt dazu: „Das ‚Leitbild für Stadtteilarbeit in Graz‘ wurde 2015 einstimmig im Gemeinderat beschlossen. Ich kann nicht glauben, dass man die gute Arbeit der letzten Jahre nun aus parteipolitischen Gründen bewusst aufs Spiel setzt.“

 

Diese Stadtteilzentren bieten der Bewohnerschaft vor Ort niederschwelligen Zugang zu verschiedensten Angeboten, von Beratungen und Veranstaltungen über gemeinsame Sport- und Freizeit-Unternehmungen und Ausflüge, Nachhilfestunden für Kinder und Reparaturcafés bis hin zur Vermittlung bei Konflikten.

 

Die KPÖ-Stadträte Elke Kahr und Robert Krotzer haben sich in der heutigen Stadtsenatssitzung deutlich gegen diese Vorgehensweise ausgesprochen: „In den Stadtteilzentren wird wichtige Arbeit für die Gemeinschaft und den sozialen Zusammenhalt geleistet. Nun ist auch der Bürgermeister gefordert, hier eine willkürliche Kürzung in der zweiten Jahreshälfte abzuwenden.“

 

Die KPÖ Graz wird sich auch weiterhin gemeinsam mit der Bevölkerung und Initiativen dafür stark machen, dass es zu einer finanziellen Absicherung der Stadtteilarbeit kommt. Erst vergangene Woche konnten Elke Kahr und Robert Krotzer dem Stadtteilzentrum Triester 2.500 Euro übergeben, die bei der Volkshausredoute gespendet wurden.

Veröffentlicht: 8. Februar 2019

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