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Wo bleibt der Gleisausbau beim 1er?

KPÖ-Fabisch: „Die Mariatrosterinnen und Mariatroster wurden lange genug vertröstet“

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Fotos, Portr

Die Strecke im Mariatroster Tal ist in einem desolaten Zustand. Ursprünglich hätte 2014 mit der Sanierung begonnen werden sollen. Damals wurde diese auf 2015 und dann wiederum auf heuer verschoben. Nun wurde der Ausbau anscheinend erneut abgesagt. Den von Pro Bim in einer Aussendung geäußerten Befürchtungen um die Zukunft der Linie 1 kann Gemeinderat Andreas Fabisch nur beipflichten.

„Wiederholt ist es zu Zwischenfällen gekommen, welche in der Vergangenheit immer wieder Blockaden des gesamten Abschnitts – teils sogar für mehrere Stunden – nach sich gezogen haben. Im Sinne eines zügigeren und sichereren Personentransportes, auch angesichts steigender Fahrgastzahlen, ist der zweispurige Ausbau dringend geboten“, sagt Fabisch. Laut Pro Bim beträgt die erlaubte „Höchst“-Geschwindigkeit an zahlreichen Stellen nur noch 15 bis 20 km/h.

Seit Jahren schon setzt sich der KPÖ-Gemeinderat für den zweispurigen Ausbau der Linie 1 zwischen Hilmteich und Mariagrün ein. Anfang 2010 hat er die Problematik der einspurigen Gleisführung auf diesem Streckenabschnitt erstmals im Gemeinderat thematisiert und den Ausbau seither in regelmäßigen Abständen urgiert.

Fabisch unterstreicht daher die Forderung von Pro Bim nach einer Sanierung und dem Ausbau der Linie 1 entsprechend dem bis zuletzt gültigen Zeitplan. Es darf nicht dazu kommen, dass die Bevölkerung in Mariatrost auf unattraktive Bus-Ersatzlösungen vertröstet wird, wo Busse stundenlang im Stau steckenbleiben. Dass die Strecke dafür ungeeignet ist, beweist die nach ihrem Flop eingestellte Linie 211 nach Fölling.

„Die Mariatrosterinnen und Mariatroster wurden schon lange genug vertröstet! Dem zweigleisigen Ausbau des 1ers muss endlich Priorität eingeräumt werden“, fordert Fabisch.
 

Veröffentlicht: 28. Januar 2016

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