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Wohnbaumittel stärker auf Graz konzentrieren

Stellungnahme von Elke Kahr zu Aussagen des Wohnungslandesrates

Eine Aufstockung der Wohnbaufördermittel des Landes und eine stärkere Konzentration dieser Gelder auf die steirische Landeshauptstadt forderte die Grazer Wohnbaustadträtin Elke Kahr (KPÖ) am Montag. In Reaktion auf die Vorstellung einer Studie „Wohnbau und Zusammenleben“ durch den zuständigen Landesrat Seitinger betonte sie, dass ÖVP und SPÖ in der steirischen Landesregierung die Wohnbauförderungsmittel Jahr für Jahr zusammengestrichen haben. Kahr: „Es ist ein Skandal, dass die Zweckbindung dieser Gelder, die den arbeitenden Menschen vom Lohnzettel abgezogen werden, schon vor Jahren aufgehoben worden ist. Jetzt stopft man lieber Budgetlöcher als wirksame Maßnahmen gegen die Wohnungsnot zu unternehmen.“

Wegen des ständigen Bevölkerungszuwachses in der steirischen Landeshauptstadt ist nach Auffassung der KPÖ eine Konzentrierung der Wohnbauförderungsmittel auf Graz unbedingt notwendig. Elke Kahr: „Wenn wir nicht genügend Gemeindewohnungen anbieten können, werden die Wohnungskosten noch stärker ansteigen. Und Klagen über hohe Mieten und Betriebskosten stehen laut Studie bei der Bevölkerung schon jetzt an erster Stelle“.

Die KPÖ-Politikerin forderte die anderen Parteien in der Stadtregierung auf, ihre wohnpolitischen Forderungen zu unterstützen und Druck auf das Land zu machen, damit es zu keiner Benachteiligung der Stadt Graz kommt.

Veröffentlicht: 24. Oktober 2011

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