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Wohnungsamt führt Kautionsfonds ein

Heuer stehen noch 40.000 Euro zur Verfügung

Kautionsfonds
Finanzielle Unterstützung verhilft zu neuen Wohnungen

Wohnungsstadträtin Elke Kahr und der Leiter des Wohnungsamtes Grazer Wohnungsamtes, Dr. Norbert Wisiak, stellten am Montag den neuen Kautionsfonds vor. Dafür stehen im Budget des Wohnungsamtes heuer noch 40.000 Euro zur Verfügung.
Viele Wohnungssuchende finden am freien Markt keine Wohnung, weil sie sich die hohen Einstiegskosten, nämlich Kaution und Provision, nicht leisten können.
Aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach Gemeindewohnungen können viele Gemeindewohnungssuchende nicht kurzfristig wohnversorgt werden. Um diesen Wohnungssuchenden ein größeres Wohnungsangebot auch im privaten Bereich zur Verfügung stellen zu können, hat das städtische Wohnungsamt für seine Kunden und Kundinnen ein Modell entwickelt, bei dem unter bestimmten
Voraussetzungen das städtische Wohnungsamt die Kaution und Provision
übernimmt und dadurch die "Einstiegshürde" beseitigt.

Die Grundzüge dieses Modells sind:
• In den Genuss der finanziellen Unterstützung können nur Personen und
Familien kommen, die nach den Richtlinien für die Vergabe von
Gemeindewohnungen die Voraussetzungen für die Zuweisung einer
solchen haben.
• Es werden maximal Kautionen in der am freien Markt üblichen Höhe von
3 Monatsmieten und Provisionen in Höhe von 2 Monatsmieten finanziert.
• Die Unterstützung ist auf Wohnungen im Grazer Stadtgebiet beschränkt.
Es muss sich bei der Wohnung um den Hauptwohnsitz handeln.
• Die Vermietung sollte grundsätzlich unbefristet erfolgen.
• Die finanzielle Unterstützung erfolgt einmalig.
• Wohnungen mit überhöhten Mieten werden nicht akzeptiert.

Einige größere private Hausverwaltungen haben ihre Bereitschaft zur
Zusammenarbeit mit dem städtischen Wohnungsamt bereits bekundet.
Mit der Umsetzung kann sofort begonnen werden.

19. November 2007