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Wohnungskosten steigen immer schneller

Elke Kahr fordert Maßnahmen gegen Preistreiberei

Die Schere zwischen Inflationsrate und Steigerung der Wohnungskosten geht im Jahr 2009 immer weiter auseinander. Während die allgemeine Teuerung im August mit 0,3 Prozent (VPI) kaum vorhanden war, sind laut Statistik Austria die Mieten im Jahresabstand mit 5,3 Prozent gleich 17-mal so stark gestiegen. Die Mietensteigerungen lagen in allen Monaten des Jahres 2009 weit über der Inflationsrate, wobei sich die Differenz zunehmend erhöht.
Die Grazer Wohnungsstadträtin Elke Kahr (KPÖ) stellte am Donnerstag fest, dass damit ihre eigenen Erfahrungen nur bestätigt werden: „Immer mehr Menschen können sich die hohen Mieten auf dem privaten Wohnungssektor nicht mehr leisten.
Deshalb tritt die KPÖ dafür ein, vom undurchsichtigen und für Mieter ungünstigen Richtwertsystem abzugehen und wieder zu einheitlichen Mietzinsobergrenzen bei allen Wohnungen zurückzukehren. Als Sofortmaßnahme schlagen wir einen Mietzinsstopp bzw. eine Reduzierung der Richtwerte vor. Außerdem treten wir für einen Kautionsfonds ein, der wenigstens diese Belastung beschränken könnte.“

Die Wiener Arbeiterkammer hat ebenfalls scharfe Kritik an den steigenden Wohnungskosten geübt. Elke Kahr kann diese Kritik auch in folgendem Punkt nur vollinhaltlich bestätigen: Dabei geht es um die zunehmende Belastung der MieterInnen bei thermischen Haussanierungen. Eine gerechtere Lastenverteilung zwischen Vermietern und Mietern – wie von der AK gefordert - ist hier dringend notwendig.

Veröffentlicht: 17. September 2009

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