Wucherzinsen: Bewegung nach unten - in Deutschland
Begrenzung der Überziehungszinsen wird Realität
Die überhöhten Zinsen für Überziehungen auf Girokonten stehen schon seit geraumer Zeit im Zentrum der Kritik. Während die Sparzinsen oftmals nur mehr im Promillebereich liegen, verlangen die Banken für Überziehungszinsen auf Girokonten 13 Prozent Zinsen und mehr.
Jetzt zieht eine erste Bank die Konsequenzen aus diesem Missverhältnis und senkt die Überziehungszinsen deutlich.
Die Grazer KPÖ-Stadträtin Elke Kahr: "Für uns hat die Sache aber einen gewaltigen Schönheitsfehler. Diese positive Aktion spielt sich in Deutschland ab, die österreichischen Banken halten nach wie vor an diesen Wucherzinsen fest, obwohl sich auch die AK unsere Kritik angeschlossen hat.
Die Banken werden mit Milliarden an Steuergeldern gerettet. Die Bevölkerung muss das mit immer neuen Belastungen bezahlen. Trotzdem halten die Banken an derPolitik der Mini-Sparzinsen und der Maxi-Überziehungszinsen fest.
Die KPÖ fordert, die Überziehungszinsen auf Girokonten zu begrenzen. 5 Prozent mehr als der Leitzins der EU-Zentralbank wären angemessen."
Veröffentlicht: 15. Februar 2014