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Zeitkarten: Rücker wurde erst unter Druck aktiv

GR Sikora verweist auf Initiativen der Grazer KPÖ

Monats- und Jahreskarten: Rücker wird erst unter Druck aktiv

Bei der Grazer KPÖ stellt man fest, dass die Bewegung in der Frage der überhöhten Tarife für Monats-, Halbjahres- und Jahreskarten der Verkehrsbetriebe in Graz positiv ist. Gemeinderat Christian Sikora weist allerdings darauf hin, dass die zuständige Stadträtin Lisa Rücker (Grüne) in den letzten Jahren zu keiner Kehrtwendung in Punkto Tariferhöhungen bereit war. Erst die bevorstehende Verbilligung von Zeitkarten Wien bringt Rücker und auch die Holding Graz anscheinend unter Zugzwang.

Der KPÖ-Gemeinderat: „Es stellt sich die Frage, warum man seitens der Stadt Graz nicht schon früher eine schärfere Tonart gegenüber dem Land gewählt hat. Vizebürgermeisterin Rücker kündigt jetzt an, jenen Vertragneu verhandeln zu wollen, der den steirischen Verkehrsunternehmen die jährliche Erhöhung bei den Öffi-Tickets ermöglicht.“
Damit greift sie die Forderungen der KPÖ auf.

Bereits in April heurigen Jahres stellte GR Sikora einen dringlichen Antrag im Grazer Gemeinderat, dass die Tarifverhandlungen wieder in die Hände der Politik gelegt werden müssen und nicht mehr von der Holding bestimmt werden. Der Antrag wurde gegen die Stimmen der ÖVP mehrheitlich vom Grazer Gemeinderat angenommen.

Sikora: „Jetzt sollte man sich aber nicht auf Land und Bund herausreden, sondern positive Lösungen für die Bus- und Trambenützer erreichen. Schließlich ist der Preis für die Jahreskarte in Graz deutlich schneller gestiegen als der Preis für die Stundenkarte. In Graz werden Vielfahrer ja eigentlich dafür bestraft, dass sie Mehrmonatskarten kaufen und auf das Auto verzichten.“

Veröffentlicht: 13. Oktober 2011

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