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Andreas-Hofer-Platz: KPÖ fordert Erhalt des Busbahnhofs

Manfred Eber für Bebauungsplanpflicht und BürgerInnenbeteiligung

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Durch eine Verbauung des gesamten Andreas-Hofer-Platzes wäre kein Platz mehr für den Busbahnhof. Foto: Pia Schmikl

„Frischen Schwung“ soll der geplante Umbau des Andreas-Hofer-Platzes durch die neue Eigentümerstruktur bei Acoton, dem Bauträger laut Medienberichten (Kleine Zeitung) bekommen. Für KPÖ-Stadtplanungssprecher Manfred Eber ist das nicht unbedingt ein Grund zum Jubel. Er sieht nun erneut den Verbleib des Busbahnhofs gefährdet, den Bürgermeister Nagl in einer BürgerInnenversammlung Anfang März noch zugesichert hatte.

Nach der Präsentation des Siegerprojektes für den Verbau des Andreas-Hofer-Platzes 2013 erhitzten sich die Gemüter. Für den Busbahnhof wäre dann kein Platz mehr vorhanden und er würde daher auf den Marburger Kai verlegt. Die fehlende Infrastruktur (WC, Warteräumlichkeiten, Informationsbereich), der Entfall von Parkplätzen, die erschwerte Verkehrssituation und die Belastung für die BewohnerInnen und BenützerInnen des Hauses Marburger Kai 47 waren Gründe genug zur Sorge. Der Bezirksrat Innere Stadt hatte sich daraufhin auf Antrag der KPÖ geschlossen gegen die geplante Verlegung ausgesprochen.

Verkehrsstadtrat Mario Eustacchio bezeichnete den ursprünglich geplanten Monsterbau nach dessen Präsentation trotzdem als große Chance für den Andreas Hoferplatz.

Eine Bebauungsplanpflicht für den Andreas-Hofer-Platz, um Fehlentscheidungen zu verhindern, forderte der KPÖ-Stadtplanungssprecher im Zuge der Vorgespräche zum neuen Flächenwidmungsplan zu Jahresbeginn. Sein Vorschlag fand auch bei den anderen Gemeinderatsfraktionen breite Zustimmung. Es wurde zugesichert die Bebauungsplanpflicht in den Flächenwidmungsplan aufzunehmen.

„Nur ein Bebauungsplan gewährleistet, dass die Interessen der Stadt berücksichtigt werden und die Bevölkerung in die Entscheidungsfindung einbezogen wird“, betont Eber. „Das öffentliche Interesse muss Vorrang vor Profit-Streben eines Investors haben!“
 

Veröffentlicht: 25. September 2015

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