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JA zur Volksbefragung über Olympia2026

Klubobmann Manfred Eber: "Wer zahlt, soll auch bestimmen dürfen!"

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Unterschreiben Sie, damit die Bevölkerung von Graz über Olympia entscheiden kann!

Das Demokratieverständnis von Bürgermeister Nagl ist doch recht rätselhaft wechselhaft. 2012 wollte Bürgermeister Nagl noch die Meinung der Grazer Bevölkerung bei vielen Themenbereichen miteinbeziehen und damit „der Politikverdrossenheit den Kampf ansagen“ (siehe Beilage). Nun stößt der Bürgermeister in ein anderes Horn und sagt, dass er, im Falle einer Volksbefragung zu Olympia 2026, den Willen der BürgerInnen nicht akzeptieren werde.

„Die jüngsten Äußerungen von Bürgermeister Nagl machen deutlich, in welchen Sphären weitab der Bevölkerung der Bürgermeister mittlerweile schwebt“, so Klubobmann Manfred Eber. „Bei den Olympischen Spielen geht es schließlich nicht um Peanuts. Die kolportierten – sehr niedrig veranschlagten - 1,2 Milliarden entsprechen dem ganzen Jahresbudget der Stadt Graz. Da ist alles dabei – vom Öffentlichen Verkehr über die Straßenreinigung bis hin zu SozialarbeitInnen.“

Dass solche Kostenprognosen gar nicht halten, beweist nicht nur eine Studie der Universität Oxford aus dem Jahr 2016 (alle Olympischen Spiele bisher kosteten weit mehr als geplant– im Durchschnitt um 179 Prozent), zeigt sich auch an einem aktuellen Beispiel: „Die Olympischen Spiele in Pyeongchang kosten statt der geplanten fünf Milliarden nun doch rund zehn Milliarden“, so Eber. Hinzu kommen die direkten finanziellen Auswirkungen solcher sportlichen Großveranstaltungen auf die Bevölkerung vor Ort: „Mieten und Grundstückspreise schießen in Olympiastädten in die Höhe. Schon die WM2013 in Schladming hat diese Auswirkungen mehr als deutlich gezeigt: laut dem Geschäftsführer von Raiffeisen Immobilien, Nikolaus Lallitsch, sind die Immobilienpreise in der Region seither um 30 Prozent gestiegen.“

„Wir sagen JA zur Volksbefragung. Die Kosten der Olympischen Spiele und die finanziellen Folgen zahlen die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Deswegen soll die Bevölkerung entscheiden, ob sie für Olympische Spiele in Graz zahlen will“, so Eber, der bei der kommenden Gemeinderatssitzung diesbezüglich einen Dringlichen Antrag einbringen wird. „Sollten sich Schwarz-Blau dagegen entscheiden, werden wir die Volksbefragung mit 10.000 gesammelten Unterschriften erzwingen“, zeigt sich Eber kämpferisch. „Die Unterschriftenaktion ist letzte Woche hervorragend angelaufen!“

 

Unterschriftenlisten finden Sie zum Download hier bzw. Sie haben die Möglichkeit in dieser Woche an folgenden Orten zu unterschreiben:

Dienstag, 06. 02., 8.30 - 11.30 Uhr, GKK

Mittwoch, 07. 02., 10 - 12 Uhr und 14 - 17 Uhr, Südtiroler Platz

Donnerstag, 08. 02., 14 - 17 Uhr, Endstation Puntigam

Freitag, 09. 02., 10 - 12 Uhr und 14 - 17 Uhr, Jakominiplatz

Samstag, 10. 02., 9 - 12 Uhr, Lendplatz

 

 

Veröffentlicht: 5. Februar 2018

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